Christian Dior: Der legendäre Designer und seine Modewelt (2024)

Aktuelle Stücke aus dem Hause Dior

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Pariser Chic der Moderne – das Couture-Haus Dior steht für traumhafte Roben und vielseitig inspirierte Kollektionen, die Widersprüchliches auf elegante Art und Weise verbinden. Dior bedeutet Femininität, Eleganz und einzigartig luxuriöse Kreationen von exzellenter Qualität. Das CD-Logo, eine präzise Schnittführung sowie traditionelle Handwerkskunst zählen zu den bekanntesten Markenzeichen des französischen Modehauses.

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Christian Diors Herz gehörte zu Beginn seiner Karriere der Kunst. Zusammen mit einem Freund eröffnete er nach dem Abitur und einer Diplomatenausbildung 1928 in Paris eine Kunstgalerie, deren Erfolg durch die Weltwirtschaftskrise ein jähes Ende fand. Anschließend hielt sich Dior mit Hutskizzen für die Modistin Agnès und die Zeitschrift „Le Figaro Illustré“ über Wasser. Daraus entstanden seine ersten Modekreationen. So wurde Christian Dior 1938 Designer bei Robert Piquet, 1942 wechselte er zu Lelong. Der Krieg zwang ihn zur Flucht. So lebte Dior bis 1945 in Südfrankreich.

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Zusammen mit dem Industriellen Marcel Boussac gründete Christian Dior 1946 das gleichnamige Modehauses mit Sitz in der Pariser Avenue Montaigne 30. Nach den Kriegsjahren sehnten sich die Menschen nach den schönen Dingen des Lebens wie Kunst und Kultur (zu der bekanntermaßen auch die Mode zählt) zurück. So läutete Christian Dior mit der „Ligne Corolle“ (Blütenkelchlinie) 1947 eine neue Ära in der Mode ein. Im Gegensatz zur Kleidung während des Krieges erschuf die Kollektion eine weibliche Sanduhr-Silhouette. Die Oberteile betonten Taille sowie Hüften mit Hilfe von eingearbeiteten Korsagen, dazu trug man wadenlange, weite Röcke (Petticoats).

Noch im gleichen Jahr brachte Dior seinen beliebten Duft „Miss Dior“ auf den Markt. Am 12. Februar 1947 präsentierte das Modehaus seine Designs bei seiner ersten Modenschau in der Avenue Montaigne 30.

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1949 wurde daraufhin Christian Dior New York Inc. gegründet. Unter diversen Lizenzen wurden Nylonstrümpfe, Maßschuhe sowie Modeschmuck hergestellt.

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Am 2. Oktober 1950 übertrug Christian Dior seine neueste Kollektion live im Fernsehen. Dior avancierte schnell zum Liebling der Filmstars. So trug Grace Kelly 1956 zu ihrer Verlobung mit Fürst Rainier III. ein Kleid von Dior, das extra für sie angefertigt wurde.

Nach nur zehn Jahren im Licht der Öffentlichkeit verstarb der als bescheiden und eher zurückhaltend geltende Christian Dior 1957 auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Im gleichen Jahre wurde Yves Saint Laurent zu seinem Nachfolger als Chefdesigner, nachdem ihn Dior 1953 zu seinem Assistenten gemacht hatte. Im September 1961 wurde er von Marc Bohan abgelöst, der – im Gegensatz zum avantgardistischen Saint Laurent – auf tragbare und klassische Mode setzte und bis 1989 Chefdesigner des Modehauses war. Unter der Leitung von Bohan kamen 1967 erstmals Prêt-à-porter und die Kindermode Baby Dior auf den Markt. 1970 folgte die erste Dior Men-Kollektion.

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Gianfranco Ferré übernahm die kreative Leitung anschließend von 1989 bis 1996. Im Jahr 1994 launchte er die „Chouchou“-Tasche, die erstmals im September 1995 von Lady Diana getragen wurde. Aufgrund des Erfolgs der Tasche wurde sie schließlich umbenannt in die auch heute noch beliebte „Lady Dior“.

1996 verlieh der britische Modedesigner John Galliano Dior Exzentrik und Skandalösität. Er kreierte außerdem kommerzielle Kleidungsstücke wie die „Saddle Bag“ sowie die „Gaucho Bag“. Bis 2011 interpretierte er sehr erfolgreich den Pariser Chic des Hauses immer wieder neu, indem er die für Dior typische Opulenz mit modernen Einflüssen paarte, wodurch eine deutlich jüngere Zielgruppe angesprochen wurde.

Nachdem Galliano aufgrund antisemitischer Äußerungen suspendiert wurde, verantwortete ein Design-Team unter der Leitung von Bill Gayten und Suzanna Venegas die Entwürfe des Modehauses, bis der von Jil Sander kommende Raf Simons (bekannt für sein reduziertes Design) 2012 den Posten des Chefdesigners übernahm. Nachdem der Belgier Dior im Herbst 2015 überraschend verließ, führten die Schweizer Designer Lucie Meier und Serge Ruffieux übergangsweise das Haus. 2016 übernahm Maria Grazia Chiuri, die bis heute Chefdesignerin von Dior ist und sich besonders für den Feminismus einsetzt.

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• Prêt-à-porter (Women, Men and Babies)
• Haute Couture
• Eyewear
• Jewellery
• Kids-Wear
• Watches
• Accessory
• Perfume
• Beauty

• 1955: Nominiert für „Best Costume Design“für Statione Termini
• 1967: Nominiert in der Kategorie „Best British Costume“in Arabesque
• 1986: Nominierung für den Film Bras de fer für „Best Costume Design“

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• Dior gilt als Vorreiter in Sachen Saumlänge und Rockweite – beides änderte er fast jede Saison. Formen wie die „Vertikallinie“, die „Ovale Linie“, die „Profillinie“sowie die „Kuppel-“, die „Tulpen-“und die „Blütenkelchlinie“gehen auf ihn zurück.
• Christian Dior hatte schon immer eine künstlerische Ader und war mit vielen Malern und Musikern befreundet.
• Die Markennamen Christian Dior sowie Dior werden synonym gebraucht. Seit Mitte der 2000er-Jahre agiert die Modemarke jedoch verstärkt unter dem Namen Dior.
• Das allererste Model auf DiorsModenschau war Marie-Thérèse.
• Dior ist eines der wenigen Modehäuser, das noch prestigeträchtige Haute Couture fertigt. Als Vollmitglied der „Chambre Syndicale de la Haute Couture“(einer Interessensvertretung der Haute Couture) unterliegt Dior dabei einer Reihe von strengen Vorgaben.
• Coco Chanel und Christian Dior galten als Rivalen, da sie die Modewelt zur ungefähr gleichen Zeit dominierten. Während Chanel jedoch versuchte, den Frauen in Bezug auf Mode mehr Freiheiten zu schenken, kleidete Dior diese in opulente, ausladende Roben, die oftmals nicht sonderlich bequem zu tragen waren, wofür Chanel ihn kritisierte.

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Es gibt eine Reihe von bekannten wie beliebten Dior-Düften. „Miss Dior“aus dem Jahre 1947 kam noch zu Lebzeiten von Christian Dior auf den Markt und ist bis heute in verschiedenen Versionen erhältlich. Auch das nach dem Tod des Designers erschienene Herrenparfum „Eau Sauvage“(1966) sowie „J'adore“ (1999) für Damen erfreuen sich neben einer Reihe von weiteren Parfums weltweiter Bekanntheit.

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